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Europawoche: Europäische Judenverfolgung am Beispiel Anne Frank

Im Rahmen der Europatage begaben sich 35 historisch interessierte Schüler*innen der EF und Q1 auf die Spuren von Anne Frank. Während sie freitags Podcasts zu verschiedenen Stationen ihres Lebens erstellten, fuhren wir montags nach Amsterdam, um den Ort kennenzulernen, in dem sie viele Jahre ihres leider sehr kurzen Lebens verbrachte.

Am Freitag beschäftigten sich die Schüler*innen unter anderem mit Anne Franks Kindheit, wie sich ihr Leben aufgrund der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland veränderte, wie ihr Leben nach der Emigration nach Amsterdam aussah und natürlich auch mit ihrem weltberühmten Tagebuch. Die Teilnehmenden gaben sich viel Mühe, zeigten großes Interesse und schafften es innerhalb weniger Stunden kurze, informative Podcasts zu erstellen.

Am Montag trafen wir uns bereits sehr früh, um endlich nach Amsterdam zu fahren. Die Busfahrt nutzen wir, um gemeinsam die Podcasts anzuhören. Leider spielte die Technik nicht so ganz mit, jedoch bietet sich hier noch einmal die Möglichkeit alle Podcasts zu hören:

Amsterdam während des Zweiten Weltkriegs

Das Anne Frank Haus

Das KZ Bergen Belsen

Auschwitz

 

Angekommen in Amsterdam besuchten wir vormittags das Haus, in dem sich Anne Frank, gemeinsam mit ihren Eltern, ihrer Schwester und 4 weiteren Person, zwischen 1942-1944 vor den Nationalsozialisten versteckte. Wir waren alle sehr erstaunt, auf wie engem Raum sie für so eine lange Zeit lebten und wie ihre Freunde ihr Leben aufs Spiel setzten, um sie zu unterstützen.

Nach einer, leider zu kurzen, Mittagspause hatten wir am Nachmittag noch die Möglichkeit, im Rahmen einer Free Walking Tour mehr über die jüdische Vergangenheit von Amsterdam zu erfahren. Vor allem blieb hier die von Daniel Libeskind entworfene Mahnmauer in Erinnerung, die mit 102.000 Steinen mit eingravierten Namen den niederländischen Personen gedenkt, die während der deutschen Besatzung deportiert und ermordet wurden.

Wir lernten aber auch, dass es viele Personen gab, die Widerstand leisteten, wie zum Beispiel Walter Süskind, der jüdische Kinder heimlich in Adoptivfamilien unterbrachte und sie so vor der Deportation rettete. Etwas erschlagen von den vielen Eindrücken des Tages machten wir uns am Nachmittag wieder auf den Rückweg nach Solingen.

Artikel: Frau Schmidt