Model United Nations Konferenz auf Schloss Neersen
Debattieren über die Chancen und Gefahren von künstlicher Intelligenz
Die Schüler*innen des Projektkurses Debating der Q1 nahmen am Samstag, den 17.02.24 an der Model United Nations Konferenz auf Schloss Neersen teil. Gemeinsam mit Delegierten von neun anderen Schulen der Region debattierten die Teilnehmer*innen des Projektkurses das Thema Künstliche Intelligenz in all seinen Facetten.
Schon früh am Samstagmorgen klingelte der Wecker für die Schüler*innen des Projektkurses Debating der Q1. Denn nicht nur die Anreise war etwas länger, auch die Kleidung musste dem Anlass entsprechend angepasst werden. Anzüge wurden aus dem Schrank geholt, Blusen wurden gebügelt – der Dresscode: Western Business Attire.
Der Anlass war die Model United Nations Konferenz auf Schloss Neersen des Lower Rhine Networks, bei das Gymnasium Schwertstraße als eine von zehn Schulen auf Englisch über das Thema Künstliche Intelligenz debattierte. Wie bei den echten Vereinten Nationen wurde das Thema in verschiedenen Komitees und aus der Sicht diverser Länder kontrovers diskutiert. Dabei ging es um internationale Cybersicherheit, die Rolle von KI in Bildungseinrichtungen, Chancen und Risiken von KI im Gesundheitswesen und den Einfluss von künstlicher Intelligenz auf Wirtschaft und Politik.
Die 14 Schüler*innen des Projektkurses begannen die Konferenz mit gemischten Gefühlen. Zwar hatten sie sich ausgiebig auf das Thema der Debatte und die Position des zu vertretenden Landes vorbereitet, aber es war ihre erste Teilnahme an einer Konferenz und sie hatten großen Respekt vor dem strengen Ablauf und den sprachlichen Besonderheiten der Debatten. Doch spätestens als am Nachmittag alle Konferenzteilnehmer*innen zusammengerufen wurden, weil eine (zum Glück hypothetische) „Crisis Situation“ eingetreten war - die globale Elektrizitätsinfrastruktur war vollkommen zusammengebrochen - und plötzlich in großer Runde debattiert werden musste, wurde deutlich, wie schnell sich die Schüler*innen des Projektkurses auf die Herausforderung MUN-Konferenz eingelassen hatten.
Diverse komplexe Wortbeiträge, flammende Appelle und schlichtende Kompromissversuche kamen von den Schüler*innen des Gymnasiums Schwertstraße. Es war beeindruckend zu sehen, wie sich die Schüler*innen innerhalb weniger Stunden zu selbstbewussten und meinungsstarken Delegierten entwickelt hatten. Die Simulationskonferenz war für alle Beteiligten ein eindrucksvolles Erlebnis und so traten die Schüler*innen den Heimweg mit gänzlich anderen Gefühlen an: Stolz, Euphorie und sicherlich auch Erschöpfung. Schließlich rettet man die Welt nicht jeden Tag vor einer drohenden Katastrophe.
Artikel: Frau Ingenweyen