Mikroskopieren

Bionische Fachexkursion der 10er NW-Diffkurse nach Aachen

Am 25.04.24 haben wir uns morgens um 6 Uhr hellwach am Solinger Bahnhof getroffen und den Weg nach Aachen ins Lehr-Lern-Labor der RWTH angetreten.

Dort angekommen wurden wir herzlich begrüßt, hörten uns die Sicherheitseinweisungen an und lernten die Stabheuschrecken kennen, einige der kleinen Tierchen haben auch Namen von uns bekommen. In der Einweisung zu den Experimentierstationen haben wir unsere mathematischen, physikalischen und biologischen Fähigkeiten genutzt und waren schon richtig motiviert mit den im Schnitt nur 0,05g schweren Gespensterschrecken zu arbeiten. Fasziniert beobachten wir, wie sie sich an uns festhalten und selbst unter wirkenden Zentrifugalkräften ihre Position im Insektenkarussell halten konnten.

Bildergalerie

Heuschrecke

Es waren verschiedene Insektenkarusselle mit unterschiedlichen Oberflächen aufgebaut. In der Ergebnisbesprechung konnten wir die gemessenen Werte mithilfe des Baus der Tarsen (Füße) erklären. Sie besitzen nämlich zwei kleine Krallen und einen dazwischenliegenden Haftlappen. So können sie sich sowohl auf glatten als auch rauen Oberflächen ausgezeichnet festhalten. Diese Erkenntnisse zu den Hafteigenschaften der Gespensterschrecken wurden zum Beispiel bei der Entwicklung von Gewebeklebern genutzt.

Jede Menge Experimente

Insgesamt konnten wir Schüler*innen (und auch die Lehrerinnen !) eine Menge über die zahlreichen und vielseitigen Möglichkeiten der Bionik entdecken. Die aufgebauten Stationen im RWTH haben uns zu einer selbstständigen Erarbeitung und eigenen Erkenntnisgewinnung angeregt, sodass wir heute alle mit neuen Ausblicken für unsere Zukunft und natürlich das kommende Bionik-Projekt in den Zug nach Hause steigen.

Artikel: Kira Kortenbach, Christine Scheible, Anne Peter