Kreatives Lernen: Schüler*innen entwickeln Religionsspiele
Ein Projekt, das Toleranz und Wissen spielerisch fördert
In einer bemerkenswerten Initiative haben Schülerinnen und Schüler des Philosophiekurses 6b/6d ihre Kreativität und ihr religionsphilosophisches Wissen in einem einzigartigen Projekt unter Beweis gestellt. Über sechs Wochen hinweg entwarfen sie im Rahmen des Philosophieunterrichts von Herrn Ramay insgesamt fünf innovative Brettspiele, die sich mit den Themen Religion und Philosophie auseinandersetzen.
Die Spiele, darunter Titel wie "Das große Religionsspiel", "Harry, ärgere dich nicht!", "The Battle of Wisdom", "G" und "Das Religions Monopoly", wurden von den Schülern der Klassen 6b und 6d selbstständig entwickelt. Diese kreative Aufgabe begann mit einer selbstständigen Recherche im Doppelstundenformat, bei der die Schüler sich in der ersten Unterrichtsstunde jeweils mithilfe des Philosophiebuches über verschiedene Aspekte der Weltreligionen – wie Gotteshäuser, Essensvorgaben, Ruhetage und religiöse Kleidung – informierten.
Die daraus gewonnenen Erkenntnisse nutzten die Schüler in der zweiten Stunde, um Fragen für ihre Spiele zu formulieren und die Spiele selbst zu gestalten. Jedes Spiel wurde auf einem DIN A5 Poster entwickelt, welches die Schüler eigenhändig gestalteten und verzierten.
Zum Abschluss des Projekts wurden die Spiele in einer gemeinsamen Doppelstunde mit dem Philosophiekurs von Frau Battal, bestehend aus Schülern der Klassen 6a und 6c, gespielt. Dies bot eine hervorragende Gelegenheit, das Gelernte praktisch anzuwenden und gleichzeitig den Dialog zwischen den Klassen zu fördern.
Warum ist dieses Projekt so wichtig?
Dieses Projekt ist aus mehreren Gründen von großer Bedeutung. Erstens fördert es das Verständnis und die Toleranz gegenüber verschiedenen Glaubenssystemen, was in unserer vielfältigen Gesellschaft unerlässlich ist. Zweitens stärkt es die kritischen Denkfähigkeiten der Schüler, indem es sie herausfordert, komplexe Informationen zu verarbeiten und in einer kreativen und zugänglichen Weise zu präsentieren. Drittens unterstützt das Projekt die sozialen Fähigkeiten der Schüler, da es in Gruppenarbeit entwickelt wurde, was Teamarbeit und kommunikative Fähigkeiten fördert.
Was hat das Projekt gebracht?
Das Feedback von Schülern und Lehrern war überwältigend positiv. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von der Möglichkeit, ihr Wissen auf eine so interaktive und unterhaltsame Weise zu teilen. Frau Battal und Herr Ramay konnten eine deutliche Vertiefung des Verständnisses für die behandelten Themen, sowie eine Verbesserung der sozialen Interaktion innerhalb der Klassen feststellen.
Projekte wie dieses zeigen, dass Lernen nicht nur in traditionellen Lehrmethoden stattfinden muss. Durch kreative Ansätze können wichtige Bildungsziele auf eine Weise erreicht werden, die sowohl lehrreich als auch spannend ist. Die Religionsspiele der Schüler des Gymnasiums Schwertstraße sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie innovative Bildungsprojekte die Schule zu einem Ort machen können, an dem Lernen Spaß macht und lebenslange Interessen geweckt werden.
Artikel: Herr Ramay