Abstimmung für Kroatien

International Model United Nations Konferenz in Alkmaar

Am Ende des Schuljahres, eine Stunde nach der letzten Klausur, ging es für die Schüler*innen des Debating Kurses der Q1 wieder los auf die zweite und letzte Model United Nations Konferenz ihrer Kurszeit. Diese fand diesmal in Alkmaar, den Niederlanden, statt und hatte das große "I" mit in ihrem Name stehen. Es war die Internation Model United Nations Conference Alkmaar (IMUNA), in welcher sich hunderte Schüler*innen überall aus Europa vereinten, um miteinander über das Thema "Breaking boundaries" – "Grenzen zu durchbrechen" zu debattieren.

Nach einer langen Reise von Donnerstagmittag bis -abend, fanden sich die Schüler*innen in ihrem Hotel ein. Die 12 baldigen Delegierten und ihre Lehrkräfte, Frau Ingenweyen und Frau Dietsch, hatten erstmal die Chance, das idyllische Alkmaar kennenzulernen, bevor sie sich am frühen Freitagmorgen auf dem Weg zum Murmellius Gymnasium machten, in welchem die Konferenz stattfinden würde. Shoppen und gemeinsam Essen gehen stand an oberster Stelle.

Der nächste Morgen trat ein und die IMUNA begann mit einigen Einsteiger Workshops, welche die Angst vor den Debatten verringern sollten, und der Eröffnungszeremonie. Die Stimmung war geladen mit persönlichen Erwartungen, mit Hoffnung auf die neuen Kontakte und mit Nervosität vor dem öffentlichen Reden. Jedoch war eine Sache klar: Der Spaß stand an oberster Stelle.

Vortrag

Die Schüler*innen unserer Q1 waren wie bei den echten Vereinten Nationen in verschiedene Komitees, Konferenzen oder Versammlungen eingeteilt, welche je ein eigenes Gesprächsthema und eine eigene Leitfrage besaßen, auf die sich jeder individuell vorbereiten musste. Die von uns zu vertretenen Länder waren Kroatien, Mauritius und Norwegen.

Da diese Simulation über drei Tage verlief, gab es für jedes Komitee auch verschiedene Themen. Das Ziel war es, eine Resolution zu schreiben, doch die Schwierigkeit bestand darin, sich mit den anderen Delegierten zu einigen. Unter der Leitung der "Chairs" wurde eifrig diskutiert, verbessert und abgestimmt, um eine geeignete Lösung zu finden. Diese hat sich bereits jetzt in den Köpfen der Beteiligten als vielversprechender Ansatz verankert. Schließlich sollte die Konferenz die Ideen der Jugendlichen verbildlichen und sie erkennen zu lassen, wie kompliziert und verzwickt manche globalen Probleme sind.

Gruppenbild
Das Debating-Team des GSS

Um die zwischenmenschlichen Kontakte zwischen den Schüler*innen Europas anzukurbeln, gab es auch einige Zeit für Vergnügen. Neben den gemeinsamen Mittagspausen wurde nach der Konferenz am Samstagabend eine Feier organisiert, in der sich die Teilnehmer*innen, auch mal ohne beobachtende Lehrerkräfte, präsentieren konnten. Statt dem sonst strikten Dress-Code, war Alltagskleidung und Party Stimmung angesagt und die Schüler*innen schlossen Freundschaften, die noch bis nach der Konferenz anhalten würden.

Ein weiteres Highlight am Ende jedes Konferenztages war die sogenannte "Gossip Box": Im Laufe des Tages landeten kleine Zettelchen mit humorvollen Anmerkungen darin, die am Abend gemeinsam gelesen wurden. Diese Momente brachten alle zum Lachen, denn den Sitznachbarn während der ernsten Konferenz beim Online-Shopping bloßzustellen, durfte man sich bis zum Schluss aufheben.

Am Donnerstagnachmittag trat der Debating-Kurs dann die Heimreise an. Dank unserer "verlässlichen" Deutschen Bahn wurde diese jedoch durch eine einstündige Pause in Venlo unterbrochen – der Zug war ausgefallen. Trotz der Verzögerung erreichten alle erschöpft, aber glücklich, um 23 Uhr ihr Ziel. Die Konferenz hatte in jedem Teilnehmer das Beste hervorgebracht, und eine wohlverdiente Pause stand an.

Artikel: Diana Kaiser, Q1