Gruppenbild

Wiedersehen macht Freude!

Endlich war es so weit! Am Morgen des 13.03.2024 machten wir Schüler*innen der Schwertstraße und der August-Dicke-Schule uns auf den Weg, unsere Austauschschüler*innen in Chalon-sur-Saône nach über drei Monaten wiederzusehen. Im Bus wuchs die Aufregung von Stunde zu Stunde, bis wir schlussendlich am Lycée Saint-Charles von unseren Austauschpartner*innen willkommen geheißen wurden und diese für eine Erste Nacht nach Hause begleitet haben.

Einen für uns sehr spannenden Start legte am ersten Tag der Ausflug nach Dijon hin, welcher mit einem Museumsausflug, einer sehr interessanten Stadtrallye und viel Freizeit zum Erkunden verbunden war. Besonders die Architektur der Stadt war sehr eindrucksvoll und verzauberte so manch einen, aber es waren auch die Menschen, die sehr herzlich mit einem umgingen und uns zum Französischsprechen ermutigten.

Im Rathaus empfing der Bürgermeister Chalons am Freitagmorgen nicht nur uns, sondern auch schwedische Schüler*innen, welche ebenfalls wegen eines Austausches zu Besuch waren. Gemeinsam aßen wir, sehr typisch, einige Croissants und anderes traditionell französisches Gebäck, welches als eine kleine Stärkung vor unserem Rundgang über den Markt, der sehr charakteristisch für die Stadt ist, diente.

Pünktlich zum Mittagessen fuhren wir zum Lycée, wo wir erstmals auch weitere Freunde unserer Austauschpartner*innen kennenlernten. Gegen 13 Uhr stiegen wir wieder in den Bus und steuerten die Stadt Beaune an, in der wir zunächst an einer Führung durch das alte, und historisch sehr bedeutsame, Museum „Hospices de Beaune“, welches einst ein Krankenhaus gewesen ist, teilnahmen. Natürlich bekamen wir auch hier die Möglichkeit, die Stadt in Kleingruppen zu erkunden, um möglichst viele Eindrücke zu gewinnen.

Gemeinsam fuhren wir dann gegen Abend zurück zum Lycée und verabschiedeten uns für das Wochenende in unseren Gastfamilien. Jede Gastfamilie gestaltete dieses sehr individuell, wobei auch viel in Gruppen unter den Schüler*innen unternommen wurde, wie zum Beispiel eine erneute Fahrt nach Dijon oder in andere umliegende Städte.

Die neue Woche startete am Montag mit einem Unterrichtsbesuch. Nach diesem fuhren wir in die Innenstadt und teilten uns in zwei Gruppen auf. Die eine unternahm mit einem deutschsprachigen Reiseführer einen Stadtrundgang, während die andere das Museum „Nicéphore-Niepce“, welches sich rund um die Einführung der Fotografie dreht, besichtigte. Es war sehr erfreulich für uns zu sehen, dass wir einen Großteil der französischsprachigen Museumsführung eigenständig verstehen konnten.

Nach dem Mittagessen in der Kantine tauschten die Gruppen die Aktivitäten, bis die freie Erkundungszeit eintraf, die das Ende des Ausflugs markierte. An unserem letzten Tag stand ein vierstündiger Unterrichtsbesuch an, bei dem wir gut von den jeweiligen Lehrern aufgenommen wurden. Als Abschlussaktivität fuhren wir danach in die Games Factory und spielten alle zusammen Lasertag und bowlten bis in den späten Nachmittag. Allen war bewusst, dass der Abschied nahte, aber keiner verlor ein Wort darüber, da wir wussten, dass es ein Abschied auf unbestimmte Zeit sein würde.

Es war der Morgen des 20. März, an dem alles real wurde. Die letzten gemeinsamen Stunden, Minuten, Augenblicke. Nach vielen Umarmungen und Tränen, die flossen, saßen kurz nach acht Uhr am Morgen auch die letzten Schüler*innen im Bus. Uns blieb nichts anderes übrig als noch ein letztes Mal den schönen Ausblick der französischen Idylle zu genießen.

Eines ist aber sicher: Diese unglaublichen Eindrücke und Erfahrungen werden uns für immer in Erinnerung bleiben. Allem voran unsere Austauschpartner*innen und ihre Familien, die stets einen besonderen Platz in unserem Herzen haben werden<3

Artikel: Aleyna Özdemir